Die Cashewbäume haben wir als Schutz gegen Buschfeuer entlang der Mauer gepflanzt - denn unter einem Cashewbaum wächst nichts, da seine herabfallenden Blätter anderes Wachstum verhindern, d.h. also auch nicht jene Gräser, die oft in der Trockenzeit als Stroh die katastrophalen Buschfeuer nähren.
Wir haben bemerkt, daß unsere Zitronenbäume "Volcameriana" gegen Hitze und Trockenheit sehr resistent sind. Sicher, wenn man sie kontinuierlich bewässert wachsen sie schneller und tragen auch rascher Früchte. Aber wenn sie vom Bewässerungssystem doch etwas weit entfernt sind und deshalb nicht bewässert werden können, überleben sie trotzdem die heiße Trockenzeit - mit einem verlangsamten Wachstum, in dieser Zeit die Blätter faltend oder sie verlierend, aber sie halten durch und erholen sich mit der nächsten Regenzeit. Die Bäume wenden damit das an, was Albert Jonathan, unser junger Mann von der Baumschule ZONAPLANT, das "thermische System" nennt: sie verlieren die Blätter, um weniger Verdunstungsoberfläche zu haben - und "überwindern" so quasi bis zum nächsten Regen. Es sind diese Bäume, die gegenüber der Hitze, dem Klimawandel sehr resistent sind.
Und es scheint, daß es da noch eine andere Sorte, die "Lime Tahiti" gibt, die wir im landwirtschaftlichen Forschungsinstitut Foulaya in Kindia, gefunden haben - auch sie scheint der Trockenzeit auf diese Weise zu widerstehen.
Diese Pflanzsaison 2025 werden wir noch 120 Tahiti pflanzen und wir haben 200 Kerne von Volcameriana in unserer eigenen Baumschule angesetzt - für die nächste Pflanzsaison. Außer diesen sehr widerstandsfähigen Bäumen haben wir noch 70 Mandarinenbäume, 30 Pomelos und 30 Guavenbäume in unsere Gemüsefelder gepflanzt - so dass sie von der dort bestehenden Bewässerung profitieren können.