RESET unseres Bodens - vorher und nachher

VORHER:


Die Trockenzeit 2024 hat uns eine Lektion erteilt:

Du kannst pflanzen was du willst - wenn der Boden keine Feuchtigkeit halten kann, geht nichts!


Also haben wir im Februar 2025 begonnen auf einem unserer Gemüsefelder den Boden systematisch mit "Kompostbeeten" zu verbessern.


Hierfür graben wir lange Kanäle, hinreichend tief, und füllen sie auf mit:

Stroh + grünen Blättern + Kuh- und Schafmist + unserem Phosphordünger (eigene Produktion aus karbonisierten Rinderknochen) + Muschelschalen um den Säurewert des Bodens zu verbessern + unseren eigenen Bodenaktivator (den wir inzwischen selber herstellen)


Und jetzt NACHHER:


Im Februar 2025 war der Boden noch trocken und staubig, durchlässig für Wasser.

 

Dann, im Juni 2025,


- nur 3-4 Monate nach Beginn unserer Arbeiten mit den Kompostbeeten,

- noch vor dem echten Beginn der Regenzeit, und

- trotz der Hitze von Februar bis Juni,


genügte unsere Bewässerung um dieses Grün wachsen zu lassen, da der Boden jetzt die Feuchtigkeit der Bewässerung halten konnte.


Diesen Fortschritt konnten wir erst einmal nur auf dem kleinen Teil des Experimentalfeldes erzielen.

 

Aber das hat dem Team den Mut gegeben, diese Saison - ganz ungefragt, ohne meine Anregung - auch den Rest des Feldes 2 in Kompostbeete umzuarbeiten.

 

In den nächsten Jahren kommen dann die Felder 1, 3 und 4 dran.

Für den Moment, Mitte Juni 2025, ist es einfach eine Freude, diesen Teil des Experimentalfeldes von unserem Feld 2 anzusehen - mit den kriechenden Kürbissen und Gurken, die den Boden bedecken (und uns zumindest für gewisse Zeit von der Arbeit des Mulchens erlösen), den schwarzen und Bitterauberginen, den Okraschoten, die bereits Früchte liefern. Selbst einige Tomatenpflanzen widerstehen in diesem grünen Garten der Hitze und schenken uns hoffentlich bald ihre Früchte.

Jetzt im Oktober 2025, ein paar Monate später, ist das Schlimmste der Regenzeit überstanden. Die Tomaten haben unter dem Ansturm der Insekten gelitten - hier müssen wir natürliche Wege finden, Schädlinge zu vertreiben. Einer davon ist, in die neuen Kompostbeete zusätzlich zu den üblichen "Produkten" wie Kuhmist, Muschelschalen etc., gleich zu Beginn schon Papayablätter und Zweige unserer Neembäume einzuarbeiten, so dass der Boden schon mit deren "Impfstoffen" imprägniert ist und die Insekten sich hier gar nicht erst ansiedeln. Auch die Gemüsepflanzen werden von den Duftstoffen zumindest schon einmal so viel aufnehmen, dass sie für die Insekten nicht mehr so lecker erscheinen. Wir Menschen merken die kleinen Geschmacksunterschiede nicht.

Endlich gibt es wieder etwas zu ernten und neue Kulturen kommen nach - Bitterauberginen und Karotten und die Rote Beete soll auch bald kommen.

Ökologisches Sponsoring via: https://www.goodcrowd.org/permakultur-in-westafrika
Et vient une agriculture saine....